GKN, ein multinationales Technologieunternehmen mit Sitz in England übernimmt die Hybrid-Sparte von Williams zu 100 Prozent. Williams wird in Zukunft aber weiterhin von Verkäufen seitens GKN profitieren, so fern diese mit dem Technologietransfer an GKN zusammenhängen.

Williams Hybrid Power befand sich seit 2010 im Mehrheitsbesitz von Williams Grand Prix Engineering Limited und beschäftigte sich mit der Entwicklung von Energierückgewinnungssystemen. So entwickelte man 2009 erstmals ein solches System für das Williams-F1-Team, konzentrierte sich anschließend aber auch auf die Massenfertigung und Zulieferdienste an andere Rennställe. Der Le-Mans-Siegerwagen Audi R18 e-tron quattro wurde beispielsweise von einem System aus dem Hause Williams befeuert.

Williams-Geschäftsführer Mike O'Driscoll erklärt die Beweggründe für den Verkauf: "Williams Hybrid Power hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und ist jetzt an einem Punkt, wo es einem breiteren Markt zugänglich sein sollte. GKN hat die Ressourcen und das Fachwissen um das enorme Potential unserer Technologie, die sich bereits im Rennsport bewährt hat, auch im öffentlichen Verkehr umzusetzen."