Aus dem bereits fix geglaubten Stammplatz bei Sauber wurde es für Sergey Sirotkin 2014 doch nichts, der Russe arbeitet aber weiterhin mit Nachdruck an seiner Formel-1-Karriere. Die erste Hürde auf dem Weg dorthin ist die für Einsätze nötige Superlizenz. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn bestätigte bereits, dass dann ein Auftritt als Pilot im Freien Training zu Sirotkins Heim-Grand-Prix im russichen Sotschi möglich sei. "Momentan hat er seinen Platz in der Formel Renault 3.5 bei Fortec und ich bin mir sicher, dass er dort sehr gute Resultate einfahren kann. Wir denken aber schon über weitere Schritte nach. Für Freitagseinsätze braucht er aber zuerst einmal die Superlizenz. Momentan überlegen wir wie das zu verwirklichen ist", so die Österreicherin.

Sirotkin strebt an, sich die Lizenz für die Königsklasse bei den offiziellen Formel-1-Testfahrten während der Saison zu holen, wie er der russischen Tageszeitung Izvestia verriet: "In den kommenden Monaten gibt es einige offizielle Formel-1-Tests und dort will ich die Superlizenz erlangen. Dafür muss ich 300 Kilometer fahren und dabei konkurrenzfähig sein. Wenn ich sie dann habe, können wir über Freitagseinsätze reden."

Der erst 18-Jährige Sirotkin könnte nach Vitaly Petrov und Daniil Kvyat der erst dritte Russe in einem Formel-1-Cockpit werden. Seine Zukunft bei Sauber ist aber auch maßgeblich vom Umfang eines finanziellen Rettungspakets aus seiner Heimat für den Rennstall aus Hinwil abhängig.