"Schrecklich!" - "Unglaublich!" Romain Grosjeans Funksprüche wurden von Mal zu Mal verzweifelter. Im Qualifying entfuhr dem Franzosen sogar ein: "Ich kann nicht schneller!" Immerhin hatte im Q1 plötzlich Regen eingesetzt. Sein Team scheint dies nicht bemerkt zu haben, als es ihn aufforderte, schneller zu fahren, um doch noch irgendwie weiterzukommen.

Bei Lotus läuft im Moment einiges schief. Auf den desaströsen Freitag folgte ein noch katastrophalerer Samstag. Dreher, Ausrutscher, Probleme und ein Doppel-Aus im Q1 pflasterten den Weg der Truppe aus Enstone. "Wir hatten heute viele Probleme und jedes Mal, wenn wir eines behoben hatten, tat sich ein neues auf!", verriet Grosjean, den Mapping-Probleme behinderten.

Das Auto seines Teamkollegen Pastor Maldonado wurde von einem Problem mit der Power Unit lange Zeit lahm gelegt. "Deshalb gingen wir erst so spät auf die Strecke", erklärte der Venezolaner, der sich letztlich von der Strecke drehte. "Zu diesem Zeitpunkt begann es zu regnen und das war es!"

Maldonado behält dennoch seinen Zweckoptimismus für das Rennen. "Unsere Pace sollte recht gut sein", meint er. "Wir müssen nur die Runden zusammenbekommen." Grosjean betont, wie frustrierend diese Situation ist. "Das gesamte Team ist hier, um zu gewinnen. Wenn es dann nicht nach Plan läuft, ist es nicht gerade toll. Aber wir können das Auto noch immer zu einem Monster machen, wenn wir als Team gemeinsam zupacken."

Zumindest den Humor scheint man bei Lotus noch nicht verloren zu haben. Als "schrecklich" oder eben "Horrible" bezeichnete Grosjean sein Auto im 3. Training via Funk. Alle Welt hörte mit. Das Team reagierte prompt via Twitter: "Orrible ist französisch für 'das Auto hat großes Potenzial, das wir nun entfesseln müssen."