"Ganz ehrlich, heute war kein großartiger Tag", so die erste Aussage von Daniel Ricciardo nach dem letzten Tag der ersten Bahrain-Testwoche. Insgesamt spulte Ricciardo am Samstag 15 Runden ab, die durch eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen begleitet wurden. Bereits auf den ersten Installationsrunden des Australiers bemerkte Red Bull ein Software-Problem, das ihn bis zum Mittag am weiteren Fahren hinderte.

Kaum zehn Runden absolviert, der nächste Rückschlag für Ricciardo. "Dann mussten wir abbrechen, da wir ein neuerliches mechanisches Problem hatten", erklärte Renningenieur Andy Damerum. Sofort erkannte die Mannschaft einen Schaden am Auto, der sich bei genauerer Untersuchung als deutlich schlimmer als zuerst angenommen herausstellte. Trotz aller Bemühungen von Seiten der Mechaniker, Ricciardo zumindest eine weitere Installationsrunde zu ermöglichen, war der Testtag für den Red-Bull-Neuling beendet.

Dabei war das Weltmeisterteam auch am finalen Tag in Bahrain voller Selbstvertrauen aufgetreten und fühlte sich in guter Form. "Ich muss sagen, dass sich das Auto auf dem heutigen Run besser angefühlt hat", fand Ricciardo noch Positives. "Aber leider trat ein neuerliches Problem auf und wir konnten das Potenzial nicht ausschöpfen."

Alles in allem fällt das Fazit mehr als gemischt aus, muss Renningenieur Damerum zugeben. "Es war eine schwierige Woche: Wir haben sehr gute Fortschritte erzielt - besonders am zweiten Tag -, aber wir hatten erneut viele Probleme, die uns aufgehalten haben." Nun reisen die Ingenieure zurück nach Milton Keynes, um die nächsten Schritte zu planen.

Für Ricciardo bleibt immer noch ein Hoffnungsschimmer. "Wir haben immer noch vier Testtage vor uns und hoffentlich können wir das Maximum aus ihnen herausholen", wünschte sich der Australier deutlich mehrere Runden in der kommenden Woche. "Ich bin froh, dass ich die ersten beiden Tage bestreiten werde. Zu diesem Zeitpunkt brauchen wir einfach Runden und ich kann es kaum erwarten, wieder im Auto zu sein."