Die ersten Bahrain-Testwoche ist Geschichte. Red Bull bleibt weiterhin das Sorgenkind der Testfahrten. Daniel Ricciardo kam an seinem zweiten Testtag in Bahrain nicht über 15 Runden hinaus. Bereits am Vortag musste Red Bull den Test vorzeitig beenden.

Ricciardo kam nur auf 15 Runden, Foto: Sutton
Ricciardo kam nur auf 15 Runden, Foto: Sutton

Die Zeiten: Als erster Pilot knackte Nico Rosberg die 1:33er-Marke. Der Mercedes-Pilot (1:33.283 Minuten) war 1,6 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Jenson Button. Kimi Räikkönen fehlten auf Platz drei bereits über drei Sekunden. Die Top-5 komplettierten Felipe Nasr und Pastor Maldonado. Daniel Ricciardo fand sich mit einer Rundenzeit von 1:39.837 Minuten auf Rang sieben wieder.

Die Zwischenfälle: Fünf Minuten vor Sessionende löste Kimi Räikkönen die siebte, rote Flagge des Tages aus als er in Kurve vier seinen Ferrari demolierte. Bereits eine halbe Stunde früher hatte Nico Rosberg Schluss. Der Deutsche war zwar der schnellste Mann des Tages, blieb aber nicht von Problemen verschont. Gleich zwei Mal ließ ihn sein Bolide im Stich. Der zweite Stopp bedeutete für den Mercedes-Piloten auch das vorzeitige Arbeitsende. Für weitere Testunterbrechungen sorgten Pastor Maldonado und Sergio Pérez.

Marcus Ericcson rollte am Morgen auf der Strecke aus, womit sein Testtag zu Ende war. "Wir hatten leider nach vier Runden ein Elektronikproblem, wodurch mein Tag vorzeitig beendet war. Die Jungs arbeiten hart, um das Auto für die Nachmittagssession hinzukriegen, dann sitzt Kamui im Cockpit", twitterte Ericcson. Und tatsächlich konnte Kobayashi am Nachmittag 17 Runden abspulen. Die sechste Rot-Phase des Tages ging auf das Konto von Adrian Sutil, zudem gab es ein Problem mit dem Monocoque. "Der Sauber C33 präsentiert sich heute sehr schüchtern. Zum Glück konnte die Crew es dazu überreden auf die Strecke zu gehen", twitterte Sauber.

Die weiteren Sorgenkinder: Marussia hatte am Samstag mit Systemproblemen zu kämpfen. "Einige Komponenten wiesen heute eine Reihe von Zuverlässigkeitsproblemen auf. Daher haben wir uns für einen Strategiewechsel entschieden", teilte das Team mit. Mit mehreren Kinderkrankheiten kämpfte Toro Rosso, dennoch versucht Jean-Eric Vergne ruhig zu bleiben. "Natürlich ist es frustrierend, aber wir müssen jetzt ruhig bleiben und dürfen uns nicht stressen lassen. Bis Melbourne ist es noch ein wenig hin", betonte Vergne.

Der F1-Debütant: Felipe Nasr ist der neueste Williams-Zuwachs. Nach zwei Jahren in der GP2 heuerte der Brasilianer als Testfahrer beim Traditionsrennstall an. Am letzten Testtag der ersten Bahrain-Testwoche durfte Nasr erstmals im FW36 Platz nehmen und spulte sogleich über 80 Runden ab.