Und täglich grüßt das Murmeltier... Jean-Eric Vergne musste sich am letzten Tag der Testfahrten in Bahrain mehr das Innere der Toro-Rosso-Garage ansehen als die Geraden und Kurven draußen auf der Strecke. Gerade einmal 19 Runden drehte der Franzose. Der Grund: Ein großes Problem mit dem Motor.

Mehr wollte Vergne dazu nicht sagen und auch Hersteller Renault nicht angreifen. "Ich werde nicht schlecht darüber sprechen, denn das möchte ich nicht und jeder weiß Bescheid. Deshalb muss ich nicht mehr sagen." Er sei positiv gestimmt, denn es seien schon einige große Probleme aus der Welt geschafft. "Ich weiß, dass es seine Zeit brauchen wird."

Auf die Frage, ob der nächste Test in Bahrain zu früh komme, um alle Probleme gelöst zu haben, meinte er gegenüber Autosport: "Ich glaube, es ist immer zu früh. Wir müssen so viel wie möglich fahren. Man sieht die Probleme an einem neuen Auto nur, wenn man fährt", betonte er. Dennoch stehe nächste Woche noch nicht das erste Rennen an, weshalb es nicht so dramatisch sei, wenn noch Probleme auftauchen.

Zumindest mit dem Verhalten des Autos sei er schon wirklich zufrieden. "Wir haben ein gutes Paket", betonte Vergne. "Wenn der Motor funktioniert, sollten wir mehr oder weniger ok sein. Das Team hat gute Arbeit geleistet, mir ein Chassis zu geben, das ich mag." In Melbourne zähle nur, mit einem guten Paket anzukommen und in der Lage zu sein, das Rennen zu fahren. "Ich habe großes Vertrauen in die Menschen im Team und auch die Leute bei Renault. Sie kennen die Probleme und ich bin zuversichtlich, dass sie dagegen etwas tun können."