Dass Kimi Räikkönen kein Fan von Simulatoren ist, ist hinlänglich bekannt. Doch auch Fernando Alonso ist offenbar kein Musterschüler, wie sein ehemaliger Teamkollege Felipe Massa brasilianischen Medien verriet. "Letztes Jahr habe ich an der Entwicklung des Autos gearbeitet und im Simulator war ich praktisch der einzige Fahrer, denn Alonso war nicht da", sagte er.

Ferraris größtes Problem in der vergangenen Saison sei jedoch der Windkanal gewesen, der nicht so funktionierte, wie er sollte. "Wir hatten bei den meisten Grands Prix neue Teile, aber sie haben am Auto nicht funktioniert. Wir haben mit einem wettbewerbsfähigen Auto begonnen und sind bei einem nicht konkurrenzfähigen gelandet, was das Gegenteil von Red Bull war", erklärte Massa.

Nach acht Jahren bei Ferrari beginnt der Brasilianer nun bei Williams ein neues Kapitel. "Um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass ich diese Veränderung gebraucht habe und vielleicht gilt das Gleiche für Ferrari", betonte er. "Wenn die Zeit vergeht und die Situation die Gleiche bleibt, dann verliert man irgendwann die Motivation."

Er sei nun sehr glücklich, vor allem mit der Art und Weise, wie er bei Williams aufgenommen wurde. "Seit dem ersten Tag, als ich in der Fabrik ankam, hat mir jeder sehr geholfen, sie haben mich zu 100 Prozent einbezogen und an mein Potential geglaubt. Bei Williams hört man mir zu. Das soll aber nicht heißen, dass man mir bei Ferrari nicht zugehört hat, sie haben mir sehr gut zugehört."