Ende Januar starten die ersten Testfahrten zur Formel-1-Saison 2014 in Jerez. Nach der Bekanntgabe, dass Lotus nicht in Spanien antritt, sagte Teamchef Eric Boullier, dass noch weitere Teams absagen werden. Als heißer Kandidat galt vor allem Marussia. Eine definitive Zusage gab die Truppe noch nicht ab, aber immerhin einen Hinweis. "Natürlich haben wir uns Jerez als Ziel gesetzt", heißt es aus Teamkreisen gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wie es bei allen Teams der Fall ist, sind diese und die kommende Woche entscheidend in Sachen Aufbau- und Entwicklungsprogramm." Nächste Woche will Marussia konkret verkünden, ob sie es mit dem neuen Auto rechtzeitig nach Jerez schaffen.

Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner sah in der Test-Absage von Lotus keinen Beinbruch und konnte sich vorstellen, dass noch weitere Teams dem Beispiel folgen werden. "Ein Team wie Marussia mit einem geringen Budget muss sich genau überlegen, ob es Sinn macht, die ganzen Ressourcen jetzt für einen Test auszugeben, der de facto für die Motorenhersteller am wichtigsten ist. Die Reifen kann man in Jerez sowieso nicht ordentlich testen, das wissen wir aus der Vergangenheit. Es handelt sich bei Jerez also um einen reinen Installations- und Funktionstest der neuen Powertrains."

Unterdessen gab Williams bekannt, dass sie in Jerez an den Start gehen werden. Der Aufbau des FW36-Boliden, in dem 2014 Felipe Massa und Valtteri Bottas sitzen, sei im vollen Gange.