Wäre Kimi Räikkönen bei den letzten beiden Rennen an den Start gegangen, wäre der Finne wohl Dritter in der Fahrerweltmeisterschaft geworden. Doch in seiner Abwesenheit wurde er auf der Zielgeraden noch von Mark Webber und Lewis Hamilton überholt.

Dennoch: Hundertprozentig zufrieden war man bei Lotus offenbar mit dem Iceman nicht. "Kimi ist in dieser Saison teilweise aggressiver gefahren als im Jahr zuvor. Wie das gesamte Team, ist auch er in einigen Rennen hinter seinen Möglichkeiten geblieben", so Teambesitzer Gerard Lopez in der luxemburgischen Zeitung Wort.

Für Teamkollege Romain Grosjean hingegen gibt es ausschließlich Lob: "Er hat das bestätigt, was wir schon lange betont haben: Romain ist einer der besten Fahrer in der Formel 1! Zeitweise war er der einzige Pilot, der mit Weltmeister Sebastian Vettel mithalten konnte." Erfreulich sei außerdem die Leistung des Fahrzeugs gewesen. Dass es nicht für Platz zwei bei den Konstrukteuren reichte, führt Lopez auf Fehler des Teams zurück.

"Der zweite Platz war zum Greifen nahe, allerdings haben wir uns zu viele Fehler geleistet, das ist sicherlich enttäuschend. Wir können jedoch darauf aufbauen, dass wir meiner Meinung nach auf das zweitbeste Auto der Formel 1 zurückgreifen konnten." Zu sehen, mit den prestigeträchtigsten Rennställen kämpfen zu können, würde ihn aber mit Stolz erfüllen.