Neben der Formel 1 ist Fernando Alonsos große Leidenschaft der Radsport. Bereits im September hatte der Spanier vorgehabt, den angeschlagenen Rennstall Euskaltel-Euskadi zu übernehmen, doch der Deal scheiterte schlussendlich an Kleinigkeiten. "Als die Verhandlungen im letzten Moment geplatzt waren, hat mich der Gedanke, 2014 nicht im Peloton vertreten zu sein, traurig gemacht", sagte Alonso in der L'Equipe. Allerdings wäre er aufgrund des späten Zeitpunkts gar nicht mehr in der Lage gewesen, eine Spitzenmannschaft für 2014 aufzustellen, weshalb das Scheitern vielleicht auch etwas gutes hatte. "Daher bin ich eigentlich ganz glücklich", so der Asturier.

2015 soll es dann aber endlich soweit sein und Alonso will mit seinem eigenen Radrennstall für Furore sorgen. "Die Frage ist, mit welcher Lizenz wir als komplett neues Team starten können. Das ist noch nicht geklärt, aber das ist zweitrangig, wir werden uns anpassen", legte der Ferrari-Pilot seine Pläne dar. "Die Hauptsache ist, dass wir die beste Mannschaft stellen."

Weil für Alonso nur das Beste gut genug ist, möchte er für seinen Rennstall ein hochklassiges Fahrerfeld zusammenstellen, das auch in der Lage ist, bei den großen Klassikern wie der Tour de France an der Spitze mitzufahren. "Alberto Contador hat noch zwei Jahre Vertrag. Wir müssen schauen, wer Ende 2014 auf dem Markt ist", nannte er einen prominenten Namen. "Die Liste wird nicht sehr lang sein, aber wir haben bereits erste Gespräche mit Fahrern geführt."