Zwar schafften weder Lewis Hamilton noch Nico Rosberg in Austin den Sprung auf das Podium, dennoch war man bei Mercedes mit dem Abschneiden beim vorletzten Rennen des Jahres nicht unzufrieden, denn die Silberpfeile bauten ihren Vorsprung auf Ferrari in der Konstrukteurs-Wertung weiter aus und liegen vor dem Saisonfinale nun 15 Punkte vor der Scuderia auf dem zweiten Platz.

"Unter den gegebenen Umständen war dies ein ziemlich gutes Rennen für uns. Es war ein eher kontrolliertes Rennen und keines, bei dem die Fahrer immer voll attackieren konnten", fasste Teamchef Ross Brawn zusammen. "Lewis erwischte einen fantastischen Start, aber uns wurde bald klar, dass es unserer Ein-Stopp-Strategie nicht zuträglich sein würde, zu versuchen, Mark Webber hinter ihm zu halten", erklärte der Brite und hielt fest, dass der Wagen angesichts der extremen Streckenunterschiede gegenüber dem Qualifying über eine gute Balance verfügte.

"Lewis und Nico leisteten perfekte Arbeit im Umgang mit den Reifen und ihre Prime-Reifen waren bei der Zieldurchfahrt beinahe am Ende ihrer Lebensspanne angelangt - genau so sollte es sein", lobte der Teamchef seine Schützlinge, die auf den Plätzen vier und neun liegend abgewinkt wurden. "Beide Fahrer fuhren ein äußerst kontrolliertes Rennen, wodurch wir unseren zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft konsolidieren konnten. Jetzt wollen wir unsere Aufgabe in Sao Paulo abschließen."

Motorsportchef Toto Wolff räumte zwar ein, dass die erreichten Plätze nicht den gesteckten Zielen des Teams entsprechen würden, mit Blick auf das Qualifying-Resultat und den Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sei es aber dennoch eine ordentliche Leistung gewesen. "Lewis hatte einen fantastischen Start und fuhr dann ein sehr präzises und kontrolliertes Rennen, in dem er den Vorsprung auf seine Verfolger im Griff hatte, ohne seine Reifen zu stark abzunutzen", sagte der Österreicher. "Nico hatte leider wenig Gelegenheiten, sich zu verbessern, weil die optimale Strategie ein Ein-Stopp-Rennen war und es vor ihm keine Ausfälle gab. Dennoch nutzte er jede Chance, die sich ihm bot, und machte drei Positionen gut."