Kimi Räikkönen ließ sich mit seiner Entscheidung, wo er 2014 fährt, lange Zeit. Es wurde gemunkelt, dass der Finne auf einen endgültigen Deal zwischen Lotus und der Investorengruppe Quantum Motorsports warte. Doch dieser wurde erst jetzt bestätigt - zu spät für Räikkönen, der ab nächster Saison für Ferrari fährt. "Ich habe enormen Respekt vor Kimi als Fahrer. Es ist schwer zu erklären wie wichtig er für das Team und die F1 im Generellen ist. Er fährt mit einer Leidenschaft und mit einer Risikobereitschaft, die ich nur bei sehr wenigen Piloten gesehen habe", schwärmte Mansoor Ijaz vom Finnen.

Der Quantum-Vorsitzende hätte Räikkönen allzu gern noch für ein, zwei Jahre bei Lotus unter Vertrag gesehen, doch die Dinge verliefen anders. "Ich empfinde kein Bedauern, dass wir Kimi nicht halten konnten. Im Sport passieren viele Dinge, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen", erklärte Ijaz. Der Deal sei zu einem früheren Zeitpunkt einfach nicht möglich gewesen. "Wir haben alles Mögliche getan. Wir gaben eine Richtung vor, die geblockt wurde. Wir wechselten unsere Richtung, und wurden wieder geblockt. Irgendwann kamen wir dann doch zu einer Einigung", beschrieb er den langwierigen Verhandlungsprozess.

In der Zukunft sollen die Entscheidungen bei Lotus schneller über die Bühne gehen. So hat Quantum Motorsports bereits einen Räikkönen-Nachfolger im Auge und zwar Nico Hülkenberg. "Ich kann nicht sagen, dass ich den Abgang von Kimi bereue, denn mit Nico Hülkenberg liegt eine erfolgreiche Zukunft vor uns", meinte Ijaz und konnte sich eine Spitze in Richtung Räikkönen nicht verkneifen. "Wir wünschen ihm bei Ferrari alles Gute und freuen uns darauf nächstes Jahr neben ihm auf dem Podium zu stehen, nur eine Stufe höher."