Räikkönen schon wieder nicht da... - Topspeeds in Abu Dhabi: Vettel der Lahmste

Dass Topspeed in der Formel 1 nicht zwangsläufig zum Erfolg führt, bewies in Abu Dhabi wieder einmal Sebastian Vettel. Traditionell ist der von Renault befeuerte RB9-Bolide nicht der Schnellste - auf dem Yas Marina Circuit war er sogar das Topspeed-Schlusslicht. Gerade einmal 309,5 km/h schaffte Vettel auf der Geraden. Zum Vergleich: Mr. Highspeed Felipe Massa war 11 km/h schneller als der Red Bull. Für Vettel aber kein Problem, in die Situation auf den Geraden in Bedrängnis zu geraten, kam er das gesamte Rennen lang sowieso nicht. Gerade im kurvigen Sektor 3 war Vettel wieder einmal eine Macht und holte hier Kurve für Kurve Zeit heraus. Bei Teamkollege Mark Webber war der Flügel offenbar etwas flacher eingestellt, der Australier brachte es auf bis zu 316 km/h.

Auffällig schnell für ein von Renault beliefertes Team waren die Williams-Boliden. Pastor Maldonado (318,2 km/h) und Valtteri Bottas (317,8 km/h) belegten die Plätze vier und sechs in der Topspeed-Tabelle. Historisch schnell: Ferrari. Vier von insgesamt sechs Autos mit roter Motoren-Power schafften es in die Top-10, mit Massa (320,4 km/h) an der Spitze. Teamkollege Fernando Alonso fehlten 5 km/h auf seinen brasilianischen Ferrari-Kollegen.

Am Ende der Topspeed-Highscoreliste reihte sich wieder einmal Renault ein. Renault-Kundenautos belegten die letzten vier Positionen der Tabelle - wahrscheinlich wären es sogar fünf geworden, wenn Kimi Räikkönen in der Liste aufgetaucht wäre. Da der Finne nach einem Horror-Wochenende und einer Begegnung mit Giedo van der Garde jedoch nicht über die zweite Kurve hinauskam, erübrigt sich eine Topspeed-Messung beim Lotus-Piloten.

Die Topspeeds beim Grand Prix von Abu Dhabi