Im Fahrerlager hält sich das Gerücht, dass Pastor Maldonado im Kampf um das frei werdende Lotus-Cockpit von Kimi Räikkönen nun die Nase vorne hat. Zwar gilt Nico Hülkenberg als Favorit von Teamchef Eric Boullier, doch Sponsorenmillionen können in der Formel 1 schnell zu einem Umdenken führen. Hülkenberg lässt sich von den Gerüchten nicht beirren und nimmt die Meldung, Maldonado habe bereits bei Lotus unterschrieben, gelassen. "Wenn dem so ist, dann ist es eben so", meinte er.

"Es gibt Spekulationen, aber darum mache ich mir jetzt keine allzu großen Sorgen." Ohnehin sei es normal, dass zu dieser Zeit der Saison Gerüchte ins Kraut schießen. "Als Fahrer muss man das vollkommen ausblenden, wenn man auf die Strecke geht. Wenn wir hier sind, liegt das Augenmerk auf der Leistung. Wenn wir nach Hause fahren, arbeiten wir an der Zukunft", stellte Hülkenberg klar.

Im Fahrerlager sei seine Leistungsfähigkeit bekannt, trotzdem müsse er jedes Wochenende aufs Neue Leistung abliefern. "Das will man als Rennfahrer auch machen, man will sich mit den anderen messen und sie dann schlagen", erklärte er. Dann bleibt ihm wohl nur eins: Abwarten und Tee trinken. Keine leichte Übung, wie er gesteht. "Normalerweise ist Geduld nicht meine Stärke", meinte er schmunzelnd.