Nach all der Kritik von Fernando Alonso in den vergangenen Monaten sowie der Verpflichtung von Kimi Räikkönen ab 2014 kamen Gerüchte auf, wonach es in der Beziehung Ferrari/Alonso kriselt. Immerhin muss der siegeshungrige Spanier eine vierte Saison ohne Titel hinnehmen, doch Stefano Domenicali bleibt trotz dieser Tatsache gelassen. Auch ein Michael Schumacher musste warten ehe seine siegreiche Ferrari-Ära begann.

"Michael stieß 1996 zum Team und gewann den ersten Titel mit Ferrari erst 2000. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir 2014 um den Titel kämpfen werden", stellte der Ferrari-Teamchef klar. Bei Ferrari wisse jeder, inklusive Alonso, dass es sich bei diesen Aussagen nicht nur um Plattitüden des Teamchefs handelt. "Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille und Fakt ist, dass die Geschichte von Fernando und Ferrari zwei Weltmeisterschaften beinhaltet, die erst im letzten Rennen verloren wurden. Wenn wir zumindest einen Titel gewonnen hätten, dann würden die Leute ganz anders über uns reden. Man muss das Ganze rational sehen", erklärte Domenicali.

Trotzdem halten sich die Gerüchte vehement, dass Ferrari an Dreifachchampion Sebastian Vettel interessiert ist und diesen sofort unter Vertrag nehmen würde. Auch zu diesem Gerücht nahm der Ferrari-Teamchef nun Stellung und betonte einmal mehr: "Vettel ist ein großartiger Fahrer, daran besteht kein Zweifel. Er hat sich über die Jahre unglaublich entwickelt, aber mit allem Respekt für Vettel, er saß in den letzten Jahren in einem unglaublich schnellen Auto und das ist ein wichtiger Faktor."

Fahrerisch gesehen ist laut Domenicali Alonso immer noch der beste Fahrer im F1-Feld - und damit auch besser als Sebastian Vettel. Somit sieht der Italiener keinen Grund Alonso gegen Vettel auszutauschen. "Wir haben immer gesagt, dass wir mit Fernando gewinnen wollen. Sein Vertrag läuft noch drei Jahre und ich hoffe, dass er auch darüber hinaus im Team bleibt. Ferrari und Fernando bleiben zusammen, wir stellen uns der Titel-Herausforderung gemeinsam", sagte Domenicali.