Der Suzuka Circuit gilt als eine der herausforderndsten Strecken im Rennkalender. Wie leicht auf diesem Kurs ein Fehler passiert, zeigte auch das erste und zweite Freie Training am Freitag. Vor allem in der Degner-Kurve flogen einige Piloten ab. "Die ersten beiden Degner-Kurven bieten das meiste Gefahrenpotenzial. Dort gibt es nicht sehr viel Knautschzone", erklärte Nico Hülkenberg. Hinzukam in der zweiten Session die tiefer stehende Sonne, die die Fahrer blendete.

"Das ist schon kritisch gewesen, weil man den Kerb kaum gesehen hat. Die Sonne spiegelte einfach so unglaublich, weshalb es mich auch fast rausgehauen hat", erzählte der Sauber-Pilot. Doch anders als manch seiner Fahrerkollegen kam er fehlerfrei durch die Sitzung. Generell lief das Freie Training für ihn gut. "Es war ganz okay. Ich bin noch nicht ganz zufrieden mit der Balance. Da können wir uns noch verbessern", meinte der Deutsche.

Ob es im Qualifying für den Einzug ins Q3 reicht, konnte er nicht sagen. "Normalerweise sind wir am Samstag stärker als am Freitag. Ich hoffe, dass sich der Trend hier fortsetzt, aber Q3 wird nicht einfach. Da müssen wir schon alles perfekt zusammenkriegen", so Hülkenberg. Im Rennen kommt es dann darauf an die Hinterreifen so gut als möglich zu schonen, denn Suzuka ist bekannt dafür die Hinterreifen stark zu beanspruchen.

"Mit Graining hat hier jeder zu kämpfen, mit Ausnahme vielleicht von Red Bull. Man muss das halt mit der Abstimmung und der richtigen Balance in den Griff kriegen", betonte der Sauber-Pilot. Wobei er mit den weichen Reifen im Training weit weniger Probleme hatte als mit der härteren Mischung. "Ich denke, dass der weiche Reifen hier der Bessere ist", so Hülkenberg.