Wie fühlst du dich jetzt, wo es auf Korea zugeht?
Ich blicke positiv in die Zukunft. Wir hatten in Singapur ein gutes Auto und sollten in Korea ebenso stark sein. Ein dritter Qualifying-Platz so spät in der Saison zeigt, dass wir immer noch das richtige Package haben. Wenn wir in Südkorea eine ähnlich starke Performance zeigen können, wäre das wirklich eine Stärke.

Was denkst du von der Strecke?
Ich bin letztes Jahr zum ersten Mal in Korea gefahren und muss sagen, dass es eine interessante Strecke ist. Obwohl es drei Abschnitte mit vollkommen unterschiedlichen Eigenheiten gibt, war es nicht besonders schwer, sich die Eigenheiten einzuprägen. Da ist einerseits die lange Gerade in Sektor eins, andererseits einige sehr schnelle und mittelschnelle Kurven im zweiten Sektor und dann einen Zielsektor, der fast schon den Charakter eines Straßenkurses besitzt. Die schwierigsten Teile sind definitiv die Kurven 11 und 12, die nicht einfach zu erwischen sind. Insgesamt ist die Strecke aber nicht schlecht und sollte dem E21 liegen.

Wie gehst du das Wochenende an?
Unser Ansatz ist da nicht anders, als an allen anderen Rennwochenenden. Wir wollen das Maximum rausholen. Hoffentlich gibt es keine Wiederholung der Probleme, die wir in Singapur hatten, denn sie haben das Wochenende nicht einfacher gemacht. Es wäre nett, mehr Glück zu haben und einen Freitag ohne Probleme, ein gutes Qualifying und ein einen starken Sonntag erleben zu dürfen.

Singapur muss eines der härtesten Rennen des Jahres gewesen sein?
Hinsichtlich des Potentials, das verloren gegangen ist sicherlich. Es war wirklich ein hartes Ende, nach einer derart guten Performance aufgeben zu müssen. Der Freitag war zwar problembehaftet, aber das Qualifying war fantastisch. Im Rennen ging es mir eigentlich super, bevor es dann zu den Problemen kam und ich das Fahrzeug abstellen musste. Ich war sicher nicht zufrieden.

Was wäre ohne die Probleme möglich gewesen?
Ich denke ein zweiter oder dritter Platz wäre durchaus realistisch gewesen. Wir hatten eine gute Strategie und während der Safetycar-Phase die richtigen Entscheidungen getroffen. Wir wären gut ins Ziel gekommen, aber leider hatte mein Motor anderes vor. Wir haben den Luftdruck verloren, das Team hat dann zwar noch versucht, das Problem mit einem zusätzlichen Boxenstopp zu lösen, das hat aber leider nicht funktioniert. Wir mussten aufgeben und das ist nie das was man erreichen möchte.

Welche Schlüsse hast du nach Singapur gezogen?
Man ist nach einer Aufgabe wegen technischer Probleme nie zufrieden, besonders, wenn man es aufs Podium schaffen hätte können. Wir haben ein starkes Auto, ein gutes Team und wir werden weiterhin unser Bestes geben, um so schnell wie möglich zurück an die Spitze zu gelangen. Ich freue mich schon auf ein hoffentlich glücklicheres Rennen in Korea.

Korea ist das erste von insgesamt drei direkt aufeinanderfolgenden Rennen. Wie beeinflusst dich das?
Diese Art von Rennen ist zwar ziemlich ermüdend, aber gleichzeitig funktioniert die Logistik sehr gut, weil man sich innerhalb von ein und derselben Zeitzone bewegt. Natürlich ist es auch sehr schön, wenn man zwischen den Rennen auch einmal Zeit hat, sich die Länder, in denen man zu Gast ist auch ein bisschen näher kennenzulernen. Auch die Familie vermisst man nach einer Zeit schon sehr. Aber dennoch denke ich, dass die dicht aufeinanderfolgenden Rennen am Ende der Saison für zusätzliche Spannung sorgen.