Fernando Alonso hat 2013 mittlerweile abgehakt und richtet seine Hoffnungen bereits auf die kommende Saison, denn aufgrund des neuen Reglements erhofft sich der Spanier, gegenüber Red Bull und Sebastian Vettel konkurrenzfähiger aufgestellt zu sein. Bei Lotus kann man sich hingegen nicht vorstellen, dass die Scuderia nur ob des Regelwerks zu den Bullen aufschließen kann, denn zu groß sei der Vorsprung der Weltmeistertruppe.

"Es ist ja nicht so, als würden Caterham und Marussia auf demselben Niveau beginnen", sagte Alan Permane, Streckenchefingenieur von Lotus. "Es wird einen gewissen Reset geben, aber keinen kompletten." Vettel habe gegenwärtig einen Vorsprung von zwei Sekunden und werde diesen nicht komplett einbüßen, sondern zumindest einen Teil auch ins nächste Jahr mitnehmen, so der Brite.

"Seien wir ehrlich: Red Bull ist jetzt besser darin, ein schnelles Auto zu bauen, warum sollten sie das also nicht auch nächstes Jahr sein", gab er sich keinen Illusionen hin. "Es wird einen Einfluss des Motors geben, aber es gibt keinen Grund zu glauben, dass Renault keinen kompetenten Job machen wird", fuhr Permane fort, der davon überzeugt ist, dass Vettel über genügend V6-Power verfügen wird. "Red Bull wird auch im nächsten Jahr das Team und Vettel der Mann zu schlagen sein."

So überlegen wie in Singapur präsentierte sich der Heppenheimer jedoch noch selten, was bei der Gegnerschaft durchaus bleibenden Eindruck hinterließ. "Es waren 2,5 Sekunden pro Runde", staunte Permane, der diese Fabelzeit in erster Linie Vettel zuschrieb, da Teamkollege Webber keineswegs mithalten konnte. "Um ehrlich zu sein, zerstört es die Seele jedes anderen", musste er eingestehen und meinte mit Blickrichtung Ferrari: "Würde ich über die Weltmeisterschaft sprechen, wenn ich Fernando wäre? Vergiss es, sie sind nicht einmal knapp dran. Und sie werden es auch nächstes Jahr nicht sein, wenn Red Bull momentan einen solchen Vorsprung hat."