Mit Fernando Alonso, Felipe Massa, Mark Webber und Jenson Button war die offizielle FIA-Pressekonferenz am Donnerstag in Monza prominent besetzt, doch diesmal stand auch Daniel Ricciardo im Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Klar, es war sein erster öffentlicher Auftritt seit der Bekanntgabe, dass er nächstes Jahr für Red Bull an der Seite von Sebastian Vettel fahren wird. Der junge Australier machte sich nicht vor: Während des Italien Grand Prix wird er noch viele weitere Fragen der Journalisten beantworten müssen. "Dieses Wochenende könnte hektisch werden, weil die Neuigkeit noch frisch ist", sagte er. "Dann sollte es sich aber legen und zum Normalfall zurückkehren."

Ricciardo war froh, dass die Katze nun endlich aus dem Sack ist. Bereits seit geraumer Zeit war mehr oder weniger klar, dass er das Erbe von Mark Webber bei Red Bull antreten würde. "Es war in gewisser Weise eine Erleichterung", atmete er auf. "Es gibt keine Spekulationen und bohrenden Fragen diesbezüglich mehr. Jeder weiß, was passiert - inklusive mir. Ich freue mich sehr über die Neuigkeiten, aber ich habe dieses Jahr noch acht Rennen vor mir und ich freue mich darauf, Toro Rosso einen schönen Abschied zu bereiten. Darauf verwende ich nun all meine Energie."

Schon beim vergangenen Grand Prix in Spa-Francorchamps war Ricciardo in aller Munde und bei den Medien als Gesprächspartner heiß begehrt. Dabei versicherte er, dass es in Belgien noch nicht wusste, dass er 2014 für Red Bull ins Cockpit steigen wird. "In Spa wusste ich es noch nicht und das ist die Wahrheit", so Ricciardo. "Ich fand es am Mittwoch in der folgenden Woche heraus, ein paar Tage vor der offiziellen Bekanntgabe." Sechs Tage später, am 2. September, verkündete Red Bull den Deal abends im österreichischen Fernsehen.