"In Q1 war das Ziel, vor den beiden Marussia zu liegen und das haben wir mit beiden Autos erreicht und das mit einem größeren Vorsprung als wir das für eine Weile gesehen haben", freute sich Charles Pic und brachte es auf den Punkt. Mehr als sieben Zehntel trennten Caterham und Marussia im Qualifying zum Ungarn GP.

Dabei war Giedo van der Garde nicht mit seiner Leistung zufrieden, denn nie gelang ihm eine schnelle und gleichzeitig freie Runde. "Ich denke nicht, dass meine Zeit wirklich das Beste war, was ich heute zeigen konnte", ärgerte sich der Niederländer. Auf seiner schnellen Runde kam er im zweiten Sektor in Verkehr und verlor ein paar Zehntel. Das Fazit fiel aber wie bei Teamkollege Pic positiv aus. "Wir liegen vor unseren ärgsten Rivalen und das war heute das Hauptziel."

Umgekehrt die Sichtweise bei Konkurrent Marussia. Bereits am Freitag waren beiden Fahrer nicht mit ihrem Boliden zufrieden - das änderte sich zum Qualifying nicht. "Wir sind nicht dort, wo wir zu diesem Zeitpunkt des Wochenendes sein sollten", war Jules Bianchi nach P21 geknickt. "Obwohl ich auf meiner schnellen Runde im letzten Sektor einen Fehler machte und ein paar Zehntel verlor, wäre es nicht genug gewesen, um heute vor den Caterhams zu stehen."

Teamkollege Max Chilton trauerte ebenfalls dem verlorenen Caterham-Duell nach. Obwohl er das gesamte Wochenende kämpfte, um noch ein bisschen aus seinem Marussia herauzukitzeln, reichte es am Ende nur für den 22. und letzten Startplatz. "Was mich positiv stimmt, ist die Pace verglichen mit meinem Teamkollegen, besonders da ich einen Fehler auf meiner schnellen Runde hatte", freute sich der Brite über zwei Zehntel Rückstand zu Bianchi.

Nun geht es im Rennen darum, die Vorherschafft der im hinteren Feld zu klären. Bianchi ist nur bedingt optimistisch. "Ich erwarte einen harten Kampf im Rennen auf dieser herausfordernden Strecke", so der Franzose. Ein weiterer Nachteil könnte für Marussia sein, dass Caterham sehr gut mit den Reifen zurechtkommt, wie Pic erklärt. "Unser Abbau auf den Mediums war recht gut und ich habe bereits gesehen, dass wir unter Rennbedingungen ein paar Autos vor uns unter Druck setzen können", erklärte er.