Schon am Samstagmorgen gab es die erste Schecksekunde für das Williams-Team. Pünktlich zum 600. Grand-Prix-Jubiläum fing das KER-System an Pastor Maldonados Auto Feuer. Wie es genau es zu diesem Unglück kam, wird immer noch untersucht, fest steht jedoch, dass das schnelle Eingreifen der Mechaniker Schlimmeres verhinderte, wie Williams Chefingenieur Xavi Pujolar erklärte. "Es wurden nur die Batterien beschädigt, wir mussten sie nur wechseln. Am restlichen Auto gab es keinen Schaden", freute er sich über den glimpflichen Ausgang des Zwischenfalls.

Die Batterien wurden wie gewohnt über Nacht in der Box geladen und waren beim Anlassen des Systems im FW35 eingebaut, als eine Batterie plötzlich Feuer fing. Einen ähnlichen Zwischenfall habe es bisher noch nicht gegeben, wie Pujolar versicherte. Gegenüber Motorsport-Magazin.com wollte er auch eine falsche Handhabung mit den Batterien ausschließen. "Nein, das glaube ich nicht", so seine schlichte Antwort.

Im Gegensatz zum Zwischenfall im vergangenen Jahr, als es nach dem Sieg von Pastor Maldonado in Barcelona eine Explosion in der Williams-Garage gab, wurde am Nürburgring glücklicherweise niemand verletzt. Für gefährlich hielt der Spanier den Zwischenfall nicht. "Man weiß nie was passiert, aber wir haben alles unter Kontrolle bekommen, aber im Moment glaube ich nicht, dass es gefährlich war."

Dass im nächsten Jahr ein deutlich stärkeres Energierückgewinnungssystem zum Einsatz kommt und dementsprechend mehr Energie gespeichert werden muss, bereitet Pujolar im Hinblick auf die Sicherheit keine Sorgen. "Motorsport ist gefährlich. Aber es hängt davon ab, wie man damit umgeht. Wenn man auf der Strecke und in der Garage immer vorsichtig ist, dann ist es nicht gefährlich." Um die Sicherheit zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten, sind mehrere Faktoren zu beachten. "Man muss nur vorsichtig sein, das richtige Equipment benutzen und die Crew muss gut geschult sein - dann ist es nicht gefährlich."