Jenson Button erreichte in den beiden Trainings zum Deutschland GP am Nürburgring die Plätze sieben und neun. Dennoch gaben die Sessions dem Weltmeister von 2009 ein Rätsel auf: "Der Longrun am Vormittag war besser als jener am Nachmittag - wir müssen analysieren, warum." Denn die Rundenzeiten sanken im zweiten Training, Button etwa verbesserte sich um rund 1.6 Sekunden.

Grund zur Hoffnung auf deutliche Besserung bei McLaren sah der Brite aber nicht. "Wir werden uns nicht mit den Spitzenteams messen können", bekannte er. "Wir fahren gegen Force India und es wäre nett, zumindest diesen Spies nun endlich umzudrehen, weil sie waren in den letzten Rennen um einiges schneller als wir und holten mehr Punkte." Probleme gab es auch, allerdings nur kleine: "Wir hatten Graining, was aber wahrscheinlich am Überhitzen der Vorderreifen lag."

Teamkollege Sergio Perez war diesmal deutlich langsamer als Button, war aber dennoch verhalten optimistisch. "Es war die beste Session seit Wochen", freute sich Perez. "Aber nicht nur weil das Wetter besser war, sondern weil wir auch am Auto gute Arbeit leisten konnten. Leider ereilte mich dann noch ein Plattfuß." Immerhin entging der Mexikaner diesmal einer überraschenden Pirelli-Explosion wie in Silverstone. "Es war gut, dass die neuen Reifen gehalten haben", so Perez, der aber eine schwierige Aufgabe im Qualifying vor sich sieht. "Es wird sehr schwer, Q3 zu erreichen."