Mercedes polarisiert - nicht erst seit dem Reifentest nach dem Spanien GP. Doch seit dem Sieg in Silverstone können es auch die Gegner nicht mehr leugnen - Mercedes ist ein ernstzunehmender Gegner. Toto Wolff, der neue Mercedes-Motorsportchef, spielte bei der wiedererlangen Strahlkraft des Mercedes-Sterns eine wichtige Rolle. "Meine Funktion ist, die Strukturen zu optimieren. Meine Rolle ist es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Leute in ihren Positionen bestmöglich performen", betont der Österreicher.

"Dazu zähle das Budget, der Support aus Stuttgart, den besten Mann in der besten Position zu haben sowie den einen oder anderen zu verstärken." Mir ist bewusst, dass es kritische Stimmen gibt, die meinen‚ ´Wolff stößt zu Mercedes und wirft alle raus‘, aber das ist nicht der Fall", stellte Wolff klar.

Das Ziel ist klar: Mercedes soll wieder ganz oben in der Weltmeisterschaft stehen. "Wir stehen unter einem großen Druck. Unser Chef will Erfolge sehen", gibt Wolff offen zu. "Dieser Druck liegt auf meinen Schultern und auf positive Weise versuche ich, das Team damit zu motivieren. Aber ich will gleich mit den Klischees aufräumen, dass es deshalb bei uns laut zugeht. Das ist nicht der Fall."

So langsam scheint der Weg hin zum Erfolg auch eine Struktur zu bekommen - wenn da nicht die Kritiker und Neider wären, die den Weg versperren. Eine Situation, mit der Wolff allerdings klarkommt. "Mercedes polarisiert als Marke und wenn man für diese Marke arbeitet, dann polarisiert man ebenfalls. Aber persönlich fällt mir diese Medienpräsenz schwer - das ist nichts, was ich gesucht habe", sagt er dem Motorsport-Magazin.

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