"Eine epische Final-Runde von Kimi, von P13 auf P10", twitterte Lotus nach der schwarz-weiß-karierten Flagge im Fürstentum. Trotzdem herrschte in der Lotus-Box nach dem Rennen eher enttäuschende Stimmung, immerhin lag Kimi Räikkönen vor dem Zwischenfall mit Pérez auf Rang fünf und Romain Grosjean schied nach einer Kollision mit Ricciardo ganz aus. Grosjean war Ausgang des Tunnels beim Anbremsen auf die Hafenschikane Ricciardo ins Heck gekracht, wofür er nach dem Rennen bestraft wurde.

"Es sah so aus, als hätte Ricciardo mit Graining zu kämpfen. Ich fuhr nahezu das ganze Rennen hinter ihm und nach dem Tunnelausgang hat er mich gezwungen früher zu bremsen, doch da war nirgends Platz zum Ausweichen", erklärte ein frustrierter Grosjean. Schon im Qualifying hatte ihn der Toro Rosso-Pilot seiner Meinung nach aufgehalten und damit seinen Einzug ins Q3 verhindert. "Er hat mich definitiv aufgehalten, aber es war nicht meine Absicht, mein Rennen in seinem Heck zu beenden", betonte der Lotus-Pilot.

Räikkönen war nicht minder enttäuscht, auch wenn er als Zehnter zum 23. Mal in Folge in die Punkte fuhr. "Wegen diesem blöden Manöver von Pérez haben wir viele Punkte auf Vettel in der WM verloren und man kann es sich im Titelkampf nicht leisten, Punkte zu verlieren", sagte der Finne. "Das war alles andere als ein ideales Wochenende, aber was sollen wir tun?" Teamchef Eric Boullier hat sich hingegen schon eine Strategie zurecht gelegt. In Kanada gilt es doppelt so hart zu pushen. "Wir haben in beiden Wertungen an Boden verloren, deshalb müssen wir in Kanada noch härter pushen, um uns in der WM wieder zu verbessern", betonte Boullier.