In Malaysia steht für Lewis Hamilton das zweite Rennen im Silberpfeil auf dem Programm. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und dem Wissen, dass sein Wechsel zu Mercedes nicht die wie von vielen erwartet 'schlimmste Entscheidung seiner Karriere' war, geht es nun nach Sepang. Für den Sieg hat es auf diesem Kurs zwar noch nie gereicht, 2012 sicherte sich Hamilton in Malaysia aber die Pole Position.

Lewis Hamilton freut sich über zehn Punkte in Melbourne, Foto: Sutton
Lewis Hamilton freut sich über zehn Punkte in Melbourne, Foto: Sutton

Für das Rennen will der Brite nun verstärkt an seinem Setup arbeiten, denn das sei in Australien aufgrund von neuen Teilen, die getestet werden mussten, zu kurz gekommen. Daher hätte er mit seinem F1 W04 zu Beginn des Rennens mit Balanceproblemen zu kämpfen gehabt.

Dennoch bewertet Hamilton sein erstes Rennen mit Mercedes als durchweg positiv. "Ich komme mit 10 Punkten aus Australien. Als ich wechselte, hatte ich keine Ahnung, wo wir stehen würden, und ich ging definitiv nicht davon aus, nach dem ersten Rennen zehn Punkte auf meinem Konto zu haben", verriet der Weltmeister von 2008. Zudem stimmt ihn positiv, dass er keineswegs das Gefühl hat, dass dieser fünfte Rang in Melbourne zufällig oder im ersten Rennen glücklich zustande gekommen sei.

Red Bull nicht unschlagbar

Um Gleiches in Malaysia erneut zu erreichen, wäre Hamilton trockenes Wetter allerdings lieber, da ein wirkliches Wohlbehagen im Nassen mit dem Silberpfeil noch nicht aufgekommen ist. "Ich habe keine Erklärung, aber vielleicht lag es in Australien am starken Übersteuern im Auto", so der Erklärungsversuch. "Das ist nicht normal für mich, denn generell fühle ich mich im Regen sehr wohl." Letztlich müsse er mit dem F1 W04 noch Erfahrungen in Sachen Regensetup und Handling sammeln und hofft gleichzeitig, sich an einem möglicherweise regnerischen Wochenende in Sepang besser zu schlagen.

Wie gut sich Red Bull schlagen wird, vermochte Hamilton ebenso wenig zu prognostizieren. Eine Dominanz, wie viele sie im Qualifying von Australien erkannt haben wollen, ist Hamilton aber nicht aufgefallen. "Ich denke nicht, dass ihre Pace im Qualifying beängstigend war", zeigte sich der Brite selbstbewusst. Sebastian Vettel sei ganz zum Ende der Session seine schnellste Runde gefahren und die abtrocknende Strecke bot von Sekunde zu Sekunde deutlich bessere Bedingungen. Daher legte Hamilton noch einen nach: "Wenn ich ebenso spät draußen gewesen wäre, denke ich, ich hätte die Zeit schlagen können."