Das erste Saisonrennen, die erste Pole und damit winkte für Sebastian Vettel in Melbourne der erste Sieg. Am Ende ist es zwar das Podest, der Sieg ging aber an Kimi Räikkönen im Lotus. "Bei diesen Bedingungen und diesem Reifenumgang war das heute das Maximum", gab Red-Bull-Teamchef Christian Horner ehrlich zu.

Bereits wenige Runden nach dem Start konnten die beiden Ferrari von Fernando Alonso und Felipe Massa auf den dreifachen Weltmeister aufholen. Schuld war der hohe Reifenverschleiß am RB9. "Die Strategie war in Ordnung, denn wir mussten stoppen, da die Reifen am Ende waren", unterstrich Horner. Schließlich könne ein Team die Strategie nur so aufbauen, wie es das Material zulassen würde. "Das Setup hat heute einfach nicht zu den Reifen gepasst."

Umso mehr passte das Setup des Lotus zu den Reifen, was laut Horner ausschlaggebend für den Sieg im Albert Park war. "Die haben alle ziemlich verblasen und einen Stopp weniger als die anderen gemacht", schilderte Horner bezüglich der Konkurrenz. Besonders beeindruckt zeigte sich der Red-Bull-Teamchef von Räikkönens schneller Rennrunde von 1:29.274 Minuten, die er erst zwei Runden vor Schluss erzielte. "Ich glaube, es gab kein anderes Team, das weniger Abbau zu verzeichnen hatte. Diese Leistung ist mit einer Kombination aus Setup, Temperatur und Fahrstil zu begründen."

Am Start musste Webber wieder viele Piloten passieren lassen, Foto: Sutton
Am Start musste Webber wieder viele Piloten passieren lassen, Foto: Sutton

Ein erneut schlechtes Heimrennen musste Mark Webber verzeichnen. Gleich am Start fiel der Australier von Platz zwei auf den siebten Rang zurück. Grund war erneut ein Problem mit seinem KER-System. "Wir haben das System dann zwar neu gestartet und es funktionierte wieder, aber das Schlimmste ist bereits am Start passiert", zeigte sich Horner enttäuscht. Am Ende reichte es für Webber zum sechsten Rang. Die Flinte möchte der Red-Bull-Teamchef nach Platz drei und sechs zum Auftakt aber noch nicht ins Korn werfen. "Die Saison wird lang und es wird sicher positiv weitergehen. Es ist ein langer Weg und in einer Woche sind wir hoffentlich gut aufgestellt."