Nach einem mäßigen Qualifying fürchtet sich Jenson Button vor der bitteren Realität, die seinem McLaren-Team im Rennen bevorstehen könnte. Unter den schwierigen Bedingungen in der zweiten Qualifying-Session konnte er zwar glänzen, doch im Trockenen fehlt es dem MP4-28 an Pace. "Ich bin sehr zufrieden wie Q2 verlief. Mit dem aktuellen Auto auf P4 zu fahren, war eine gute Leistung. Aber sobald es auftrocknete, fehlte uns die Pace", gestand Button.

Der Brite musste in Q3 mehrere Runden auf den superweichen Reifen abspulen, um diese auf Temperatur zu bringen. Das wiederum könnte seine Chance, im Rennen nach vorne zu kommen, minimieren. "Es wird ein verdammt harter Tag. Ich bin mehr Runden als jeder andere auf den weichen Reifen gefahren. Das war meine eigene Schuld. Ich denke nicht, dass das Graining so stark sein wird, allerdings sind die Hinterreifen schon stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das wird ein interessanter Start", meinte Button.

Teamkollege Sergio Pérez schaffte erst gar nicht den Sprung ins letzte Qualifyingsegment. Der McLaren-Pilot wechselte zu spät auf Slicks und landete am Ende auf Rang 15. "Das ist eine Enttäuschung. Wir hatten hauptsächlich Pech, denn als ich auf das erste Set weiche Reifen ging, hatten wir hinten links einen Plattfuß. Ich verlor deshalb sehr viel Zeit an der Box", erklärte Pérez. Als er neue Reifen aufgezogen hatte, fehlte die Zeit für eine Verbesserung. Für das Rennen wäre er schon mit Punkten zufrieden. "Es ist schade, denn wir hatten die Chance, das Auto weiter vorne abzustellen, obwohl die Pace nicht so gut ist", sagte der McLaren-Pilot.