Vielversprechender Speed und eine solide Zuverlässigkeit - mit diesen Eigenschaften überzeugte der FW35 beim Barcelona-Test vergangene Woche. Für Williams steht damit fest, dass den Ingenieuren mit dem FW35 ein Sprung nach vorne gelungen ist. Wie groß dieser Sprung tatsächlich ist, kann Chefrenningenieur Xevi Pujolar aber nicht beziffern.

"Es gab einige Schwachstellen aus dem Vorjahr, die wir verbessert haben. Ob die Verbesserungen ausreichend sind, werden wir erst noch sehen", erklärte er. Vor allem die wechselnden Bedingungen während der Testfahrten erschweren es Williams, den neuen Boliden einzuschätzen. Alles in allem ist man aber zufrieden.

"Wir sind happy mit dem, was wir haben. Natürlich will man stets mehr, aber das ist in der aktuellen Situation nicht so einfach, da der Reifen ein dominierendes Element darstellt", meinte Pujolar. Vor allem der Reifenabbau mache eine exakte Prognose für den Saisonauftakt unmöglich. "Es könnte sein, dass wir nach Australien kommen und die Reifen unglaublich stark abbauen, aber sie könnten sich auch so gut verhalten wie zuletzt in Barcelona", sagte Pujolar.

Dass Williams als einziges Team den ersten Test mit dem Vorjahreswagen bestritt, stellte sich im Nachhinein als Vorteil heraus. "Wir haben eine bessere Referenz in punkto Reifen und sind überzeugt, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Jetzt müssen wir abwarten, wie gut die anderen Teams ihren Job erledigt haben", so Pujolar.