Die ersten beiden Tests der Formel-1-Saison 2013 sind bereits Geschichte. Die letzten Testtage in Barcelona haben bereits begonnen, doch noch immer sind die Boliden nicht in ihrer letzten Ausbaustufe zu sehen, dem Regen sei Dank. Geht es nach James Allison bekommen die Fans aber bei den Abschlusstests deutlich mehr zu sehen als noch in Jerez und Barcelona I: "Der letzte Test ist fast die ultimative Stufe. In unserem Fall entspricht das Auto mehr oder weniger dem Melbourne-Auto."

Auch wenn die Autos dann möglicherweise ihren Vorgängern aus der Saison 2012 immer noch sehr ähnlich sehen, so betont Allison einen signifikanten Unterschied. "In unserem Fall meint 'ziemlich ähnlich' nicht dasselbe. Das neue Auto ist aerodynamisch signifikant besser als letztes Jahr." Dass sich die Autos optisch sehr ähneln liegt laut dem Briten daran, dass das Reglement über den Winter stabil blieb. Dennoch: "Es steckt viel mehr Performance in den Autos", machte er den Fans Mut.

Doch selbst wenn die Teams bei den ersten beiden Tests noch nicht ihr volles Potential zeigten, so zeichnete sich dennoch ab, dass der Lotus E21 stark ist. Beim FOTA Fan Forum wurden die Akteure nach ihren Titelfavoriten gefragt, woraufhin sich Graeme Lowdon, Geschäftsführer bei Marussia, für streitlustig hielt, weil er Kimi Räikkönen nannte. Der danebensitzende Allison widersprach ihm: "Das ist nicht kontrovers." Einen eigenen Tipp wollte der Technische Direktor nicht abgeben. "Was klar ist, ist, dass es eng ist."

In Barcelona wird Lotus auch erstmals das passive Doppel-DRS am E21 zeigen. Bei den vorangegangenen Tests waren zwar die 'Ohren' neben der Airbox angebracht, ein Steg zum Heckflügel fehlte bislang noch. "Wir haben letztes Jahr schon damit experimentiert, aber es ist sehr kompliziert", zeigte sich Allison noch vorsichtig. "Nach dem Test wird es noch nicht zu 100 Prozent fertig sein, aber wir werden näher dran sein. Im Laufe der Saison hoffe ich, dass wir es hinbekommen."