Mit Sergio Perez und Esteban Gutierrez stellt Mexiko momentan zwei Piloten in der Formel 1, doch über einen Platz im Rennkalender verfügt das mittelamerikanische Land nicht. Das könnte sich jedoch schon im kommenden Jahr ändern, denn Bernie Ecclestone plant, den Mexiko GP wiederzubeleben. Schon 2006 sollte das Rennen auf einem Straßenkurs in der Tourismusstadt Cancun auf Yucatan ein Comeback feiern, doch fehlende Genehmigungen machten dem Plan einen Strich durch die Rechnung. Ecclestone verriet nun, dass er Mexiko City im Visier hat, wo die Formel 1 bis 1992 gastierte.

"Mexiko City ist ein besserer Ort für ein Rennen als Cancun", sagte der F1-Zampano. "Man kann in jeder Stadt der Welt die Leute danach fragen, wo Mexiko City liegt, und sie werden sagen in Mexiko", betonte er, während Cancun über deutlich weniger Bekanntheit verfügen würde. Mit über 20 Millionen Einwohnern wäre die Metropole die perfekte Bühne für die Formel 1, zumal die Mexikaner als äußerst Motorsport-begeistert gelten und 2002, als die ChampCar Series in der Stadt gastierte, sich über 300.000 Zuschauer einfanden.

Die Organisation des Rennens auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez soll von drei Personen vorangetrieben werden. Zum einen ist hier Carlos Slim Domit, der Sohn von Carlos Slim, dem reichsten Mann der Welt und Förderer von Perez und Gutierrez, zu nennen. Darüber hinaus sollen Alejandro Soberon, der Chef des Streckenbetreibers sowie Tavo Hellmund, der den USA GP nach Austin brachte, ihre Finger im Spiel haben. Geht es nach Ecclestone, wird das Rennen ab 2014 im Doppelpack mit dem Grand Prix von Austin stattfinden. "Ich denke, dass die Hälfte der Zuschauer in Austin aus Mexiko waren", sagte Ecclestone. "Es gibt in Mexiko ein enormes Potenzial."