Die Verantwortlichen des Sepang International Circuit in Malaysia stehen der Möglichkeit offen gegenüber, ihren Formel 1 Grand Prix nach der Saison 2015 im jährlichen Wechsel mit Singapur zu veranstalten - so haben es der Hockenheimring und der Nürburgring in den vergangenen Jahren bei der Austragung des Deutschland Grand Prix ebenfalls gehalten. Der aktuelle Vertrag von Sepang mit Bernie Ecclestone läuft noch bis 2015, aufgrund von fallenden Zuschauerzahlen wissen die Verantwortlichen aber nicht, ob man den Deal verlängern will.

Vor kurzem hatte Razali argumentiert, die Einschränkungen der Formel 1 für die Renn-Organisatoren seien zu groß, wodurch kaum Maßnahmen getroffen werden könnten, um die Fans an die Strecke zu locken. Dass mit Singapur noch dazu ein stark besuchtes Rennen in relativer Nachbarschaft gefahren wird, ist für Sepang keine Hilfe. Schon aus diesem Grund wäre es für Razali nur logisch, wenn die beiden Austragungsorte sich jährlich abwechseln würden.

"Malaysia und Singapur sind in der gleichen Region und ich denke, es ist schlecht für Singapur und Malaysia [dass die Rennen so dicht beisammen liegen]. Ich glaube, wir könnten mehr Zuschauer erreichen, wenn Malaysia und Singapur sich abwechseln, statt im gleichen Jahr stattzufinden", sagte Razali iSportconnect. Ob er mit diesem Vorschlag bei Ecclestone auf offene Ohren stößt, darf allerdings bezweifelt werden. Das Rennen in Singapur ist seit seiner Premiere 2008 ein großer Erfolg und einer der Lieblinge des Formel-1-Bosses. Darum wird er nicht wollen, dass es nur alle zwei Jahre ausgetragen wird.