Kimi Räikkönen erlebte bisher ein schwieriges Brasilien-Wochenende. Am Freitag war er in der ersten Trainingssession aufgrund eines Motorproblems zum Zusehen verdammt und auch im dritten Freien Training stoppte er nach wenigen Minuten. Räikkönen entging nach einem Motorwechsel zwar einer Strafe, da er sein volles Kontingent noch nicht ausgeschöpft hatte, doch die verlorene Trainingszeit schmerzte.

"Heute Morgen fuhr ich keine einzige Runde und auch gestern kam ich kaum zum Fahren. Ich konnte mein Programm nicht abspulen, somit war das Auto ziemlich schlecht", verriet der Finne. Im Qualifying reichte es für ihn nur zu Startplatz neun, durch die Strafe von Pastor Maldonado rückt der Lotus-Pilot eine Position nach vorne. "Wir mussten vieles zu gestern verändern, vieles mussten wir raten, da wir nicht viel zum Fahren gekommen sind", betonte Räikkönen.

Angesichts dessen sei das Qualifying okay verlaufen. "Aber wenn wir am Morgen zum Fahren gekommen wären, dann hätte ich vermutlich ein besseres Setup gefunden", sagte der Finne. Während andere Teams pokerten und trotz schlechterer Ausgangslage im Qualifying auf ein Regen-Setup setzten, war das bei Lotus nicht der Fall. "Wir kamen nicht zum Fahren und haben einfach ein Setup ausgewählt, von dem wir hofften, dass es funktioniert", erklärte Räikkönen.