Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn sieht noch immer Chancen, dass ihr Team beim Saisonfinale in Brasilien Mercedes vom fünften Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft verdrängen kann. 12 Punkte Rückstand hat der schweizerische Rennstall auf die Werksmannschaft aus Deutschland, die mittlerweile fünf Rennen in Folge ohne Punkte geblieben ist. Die Lücke ist durchaus nicht zu groß, Sauber hatte diese Saison sechs Rennwochenenden, an denen zwölf oder mehr Punkte eingefahren wurden.

Auf der anderen Seite schien beim Team aus Hinwil zuletzt ebenfalls immer wieder etwas Sand im Getriebe und die Probleme bei Mercedes konnten nicht zum eigenen Vorteil genutzt werden. Von der reinen Pace scheint Sauber im Saison-Endspurt dennoch etwas besser aufgestellt zu sein und sollte man in Sao Paulo beide Autos in die Top-7 bringen sowie Mercedes punktelos bleiben, wäre Platz fünf bei den Konstrukteuren erreicht. "Wir müssen jetzt punkten. Das bedeutet viel Druck und jetzt gibt es nur noch ein Rennen, auf das wir uns konzentrieren können. Es ist immer noch eine Herausforderung und ein erreichbares Ziel, für uns stellt dies das bestmögliche Endergebnis dar", sagte Kaltenborn.

Für sie war es enttäuschend, dass ihr Team zuletzt nicht die Chance nutzte, dass Mercedes keine Punkte mehr holt. "Sie sind aber in der besseren Position. Sie scheinen zwar nicht zu punkten, um ihren Platz zu halten, aber wir müssen mindestens 13 Punkte holen." Aus ihrer Sicht kann das in Brasilien gelingen, denn die Strecke sollte dem Sauber liegen. "Ja, ich glaube, das wird sie. In Brasilien weiß man aber nie, was passieren kann. Es ist die eine Sache, zu glauben, die Strecke wird einem liegen, aber es ist dort immer unvorhersehbar."