Timo Glock hatte beim vergangenen Rennen in Indien mit starken Vibrationen am rechten Vorderrad und einem insgesamt schwierigen Handling seines Boliden zu kämpfen. Das Auto sei nicht mehr so schnell und angenehm zu fahren gewesen wie am Freitag im Training, bemängelte Glock. So reichte es nur zu Rang 20. "Es war ein seltsames Rennen. Bereits beim Start lief einiges schief. Ich war auf dem Weg zur ersten Kurve in der falschen Position und verlor einige Ränge. Anschließend hing ich lange Zeit hinter dem HRT von Pedro de la Rosa fest", meinte Glock.

Der Kontakt zu den Autos vor ihm sei somit abgerissen und aufgrund der zahlreichen blauen Flaggen ab der 25. Runde auch nicht mehr aufzuholen gewesen, berichtete der Odenwälder enttäuscht und forderte: "In Abu Dhabi muss es wieder besser laufen." Glock reiste am Montag nach Dubai und spendierte dort seiner Technikermannschaft einen Fallschirmsprung.

In Abu Dhabi erwarte den Formel-1-Tross am kommenden Wochenende wieder etwas Besonderes. "Das Rennen in Abu Dhabi startet bei Tageslicht und geht dann bis in den Abend und die Dunkelheit hinein - ein toller Grand Prix auf einer tollen Strecke", schwärmte er. Marussia habe auf dem Kurs bereits einige Erfahrungen und Daten sammeln können, weil dort in der Vergangenheit Testfahrten stattfanden. "Ob uns das helfen wird, müssen wir abwarten, denn jedes Jahr ist es wieder anders. Mal schauen, was wir dort erreichen können. Ich freue mich auf Abu Dhabi und alle weiteren Rennen, die in diesem Jahr noch auf dem Plan stehen."