Die Hoffnung stirbt zuletzt. Im Qualifying zum Großen Preis von Indien stellte Fernando Alonso seinen Ferrari nur auf den fünften Startplatz. Damit beginnt er das Rennen vier Plätze hinter seinem großen Rivalen Sebastian Vettel, der sich auf dem Kurs in Greater Noida zum fünften Mal in dieser Saison die Pole Position sicherte. Doch der Spanier ließ sich von dem nicht ganz den Erwartungen entsprechenden Resultat nicht entmutigen. Sein Kampfeswille sei jedenfalls ungebrochen, versicherte der WM-Zweite.

Sonderlich enttäuscht sei er von dem Ergebnis ohnehin nicht, beteuerte Alonso. "Mehr war nicht drin, im Qualifying ist das im Moment das Maximum." Über eine schnelle Runde sei gegen Red Bull derzeit einfach wenig auszurichten. "Im Moment kämpfen wir vor allem gegen das Auto von Adrian Newey. Die Red Bulls sind in jedem Rennen Erster und Zweiter. Es ist nicht nur Vettel, sondern auch Webber", stellte Alonso klar und fügte hinzu: "Wenn alle das gleiche Auto hätten, würden wir in der WM vorne liegen." Doch auch im F2012 sei einiges möglich - vielleicht sogar schon in Indien.

"Ich gebe auf keinen Fall auf. Wir müssen aggressiv rangehen und versuchen, vor Vettel ins Ziel zu kommen", gab der Ferrari-Star die Marschrichtung fürs Rennen vor. "Unser Ziel ist es, gut zu starten und an den McLaren vorbeizufahren. Wenn uns das gelingt, können wir Druck auf Red Bull machen." So sei es eventuell möglich, den scheinbar übermächtigen Titel-Konkurrenten zu einem Fehler zu zwingen. "Das wird kein einfaches Rennen für Red Bull. Sie werden sich nicht zurücklehnen können. Vielleicht machen sie einen kleinen Fehler oder es gibt ein Problem mit der Zuverlässigkeit."