Die beiden Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne qualifizierten sich in Indien auf den Positionen 15 und 18. Vergne verpasste somit im Gegensatz zu seinem Teamkollegen den Einzug in Q2. Er und Ricciardo hätten gestern verschiedene Setups an den Autos getestet und seins habe nicht so gut funktioniert, also habe das Team über Nacht Änderungen vorgenommen. "Das bedeutete, dass ich heute praktisch noch einmal von vorne begonnen habe", erklärte Vergne.

Jean-Eric Vergne musst beim Setup noch einmal von vorn beginnen., Foto: Sutton
Jean-Eric Vergne musst beim Setup noch einmal von vorn beginnen., Foto: Sutton

"Es stellte sich als recht kompliziert heraus, die richtige Balance am Auto zu finden, also war es schwierig für mich. Ich bin enttäuscht, dass ich Q2 nur um Bruchteile von Sekunden verpasst habe, und so muss ich versuchen, morgen ein gutes Rennen zu fahren." Er habe bereits aus schlechteren Startpositionen Punkte gesammelt, also hoffte er für den Rennsonntag auf weitere WM-Zähler. "Wenn man sich Daniels Performance heute ansieht, dann hat das Auto definitiv die Leistung, also freue ich mich auf morgen", konnte er den Tag somit gut beschließen.

Ricciardo freute sich über eine gute Session und zeigte sich mit seinen Runden ziemlich zufrieden, auch wenn seine letzte Runde in Q2 etwas bruchstückhaft war. "Aber generell habe ich hart gepusht, um die Zeit aus dem Auto zu holen", berichtete er. "Ich hatte gehofft, es etwas näher an Q3 zu schaffen, aber wenn man sich unsere Pace von heute Morgen ansieht, haben wir zum Qualifying hin einen kleinen Schritt nach vorne gemacht." Die Charakteristik des Kurses erfordere, dass man aggressiv sei, meinte Ricciardo. Für den Rennsonntag zeigte er sich optimistisch, da seine Rundenzeiten auf gebrauchten weichen Reifen recht ansehnlich ausgesehen hätten.

Chefingenieur Laurent Mekies betonte, dass Vergne sich im Vergleich zum Freitag, als er mit dem Auto nicht so glücklich war, einen deutlichen Fortschritt gemacht habe. "Wir haben über Nacht mehrere Veränderungen vorgenommen, um ihm ein besseres Gefühl zu geben und das hat funktioniert, denn er hat heute Morgen einen guten Rhythmus gefunden", erläuterte Mekies. Es sei schade, dass er den Einzug in Q2 um weniger als eine Hundertstel verpasst habe, aber das müsse man erwarten, wenn das Mittelfeld so eng sei, räumte Mekies ein.

Das Reifenmanagement sei hier knifflig. "Das konnte man daran sehen, dass die meisten Autos im Qualifying und auch insgesamt viele Runden absolvierten. Wir sind mittendrin, vor ein paar von unseren üblichen Gegnern und hinter einigen anderen. Das bedeutet, dass wir morgen mit ihnen kämpfen können und wenn wir morgen unsere übliche Rennpace bestätigen, dann sollten wir um Punkte kämpfen können", schloss er ab.