Ein Pünktchen - das war die magere Ausbeute von McLaren in Korea. Jenson Button schied bereits in der ersten Runde unverschuldet aus und Lewis Hamilton kämpfte das ganze Rennen über mit seinem Boliden. Umso mehr lobte Teamchef Martin Whitmarsh die Performance seines Fahrers. "Lewis hat vielleicht nur einen Punkt geholt, aber dieser war so hart und heroisch erkämpft wie noch kein anderer in der Geschichte von McLaren", betonte Whitmarsh.

McLaren stellte an Hamiltons Boliden einen Aufhängungsschaden fest, der sich während des Rennens vor allem bei den Reifen bemerkbar machte. Als einziger musste der Brite drei Mal die Box ansteuern, um sich neue Reifen abzuholen. "Die Balance und somit das Handling des Autos stimmten nicht mehr. Es war für Lewis unmöglich auf seine Reifen Acht zu geben. Dass er trotzdem mit anderen Autos gekämpft hat, die keinerlei Probleme hatten, war beeindruckend", lobte Whitmarsh.

Zwei Runden vor Schluss saugte sich auch noch ein Stück Teppich vom Streckenrand an den MP4-27. Bis zur schwarz-weiß karierten Flagge flog der Teppich mit Hamilton mit. "Was kann ich also sagen, außer großartige Fahrt von Lewis", so Whitmarsh. Eine ebenfalls gute Fahrt hätte Button hinlegen können, wäre er von Kamui Kobayashi nicht schon in Runde eins abgeschossen worden. "Das ist extrem enttäuschend, denn dieses Rennen bot eine Vielzahl an Möglichkeiten. Der Kurs bietet Stellen zum Überholen, daher ist es für mich unverständlich, dass manche Piloten alles in der ersten Runde riskieren", ärgerte sich Button.