Feierabend in Runde zwei: Nico Rosberg hätte sich den Start beim Großen Preis von Korea sparen können. Bereits im zweiten Umlauf schied der Mercedes-Pilot nach einer unverschuldeten Kollision mit Kamui Kobayashi vorzeitig aus. Der Japaner rasselte in in Runde eins zunächst mit Jenson Button aneinander und rutschte in der Folge auch noch in die Seite des Silberpfeils. Rosberg musste das Auto wenig später abstellen und war entsprechend gelaunt. "Das macht so keinen Spaß", sagte er. "Man ist mittendrin und dann wird man abgeschossen. Das ist jetzt schon das zweite Mal."

Bereits beim Japan Grand Prix hatte er nicht die Zielflagge gesehen und war nach der Massen-Kollision am Start schon in Runde eins ausgefallen. "Einige nehmen zu viel Risiko, das müssen wir abstellen", so Rosberg. Trotz seines Ärgers über den verfrühten Ausfall in Korea nahm er diesmal Grosjean in Schutz, der beim Start einmal nicht in Schwierigkeiten geriet: "Grosjean ist heute sehr vorsichtig gefahren. Das habe ich gesehen, der war vor mir. Aber es gibt immer noch eine Handvoll Fahrer, die zu extrem und über dem Limit fahren."

Rosberg war angesichts des Kobayashi-Manövers in Yeongam überrascht. Eine Möglichkeit, dem Sauber auszuweichen, gab es in dieser Situation nicht. Rosberg bremste spät in Kurve drei rein - dann knallte es. "Das habe ich vorher geübt und das war schon auf der letzten Rille", sagte Rosberg. "Dass dann noch einer von hinten kommt und mich trifft, hat mich schon überrascht." Kobayashi kassierte für sein Manöver eine Durchfahrtstrafe und fiel in der 18. Runde selbst vorzeitig aus. Der Sauber-Mann entschuldigte sich für den Vorfall. "Ich habe nicht versucht, Positionen gut zu machen", meinte er anschließend. "Irgendjemand hat früh gebremst, ich wusste nicht, wohin ich fahren sollte, traf jemanden und dann war der Schaden da."