In der 19. Runde des Japan Grand Prix kam es zu einer kuriosen Situation zwischen Sergio Perez und Lewis Hamilton. In der Haarnadel rutschte der Sauber-Pilot - bis zu diesem Zeitpunkt stark unterwegs - plötzlich ins Kiesbett und musste seinen Sauber-Boliden vorzeitig abstellen. Doch wie kam es eigentlich zu diesem unglücklichen Ausfall? Perez fuhr dicht hinter dem McLaren und versuchte ein Überholmanöver an der Stelle, wo es ihm zuvor in der sechsten Runde gelungen war. Doch beim zweiten Versuch funktionierte überhaupt nichts.

"Als ich Lewis in Runde sechs zum ersten Mal überholt habe, hat das prima funktioniert", sagte Perez. "Aber als ich es dann in Runde 19 noch einmal probiert habe, ging es schief. Lewis zog recht spät nach innen und mir blieb dann nur die Außenbahn. Aber es war klar mein Fehler." Hamilton zog eingangs der Kurve nach innen, während Perez strauchelte und ins Rutschen kam. Dabei verlor er die Kontrolle über das Auto, kam mit dem Rad aufs Gras und drehte sich. Bitter für den Mexikaner und Hamilton-Nachfolger bei McLaren: Auf modernen Strecken hätte er weiterfahren können, doch das traditionelle Kiesbett in Suzuka verhinderte dies.

Hamilton war nach dem Zwischenfall nicht allzu gut auf Perez zu sprechen. "Ich habe gesehen, dass er kommt", sagte der Fünftplatzierte des Japan GP. "Ich kämpfe aber um die Weltmeisterschaft, er hingegen nicht. Ich dachte schon, dass er ein verrücktes Manöver versuchen würde und das tat er dann auch." Hamilton rechnete damit, dass Perez ebenfalls zur Innenseite der Kurve ziehen würde, um einen Überholversuch einzuleiten. "Dann flog er aber plötzlich außen herum an mir vorbei. Sehr interessant", kommentierte Hamilton den Ausritt seines Kontrahenten.