Nach den Problemen am Vormittag fühlte sich Timo Glock in der zweiten Session viel wohler im Auto. "Wir hatten heute Morgen ein Problem mit dem Motor und da unser Kontingent noch nicht aufgebraucht ist, haben wir einen frischen Motor reingetan", erklärte der Marussia-Pilot. Viel mehr Power brachte der neue Motor allerdings nicht. Im Gegenteil - zu Caterham vergrößerte sich der Abstand.

"Gefühlt war das Auto besser, aber zu unserem direkten Konkurrenten haben wir verloren. Am Morgen lagen wir 3,2 Sekunden hinter Caterham, am Nachmittag waren es 3,7 Sekunden", verriet Glock. Den Rückstand sieht er im fehlenden KERS begründet. "Vielleicht können wir noch ein bisschen was aus dem Auto herausholen. Im ersten Sektor war ich schneller als Heikki, doch im zweiten und dritten Sektor verlieren wir wegen dem fehlenden KERS sehr viel", so der Deutsche. Zumindest die Longrun-Pace stimmt ihn für das Rennen zuversichtlich.

"Da sehen wir besser aus, wobei auf den harten Reifen die Balance nicht wirklich gut war. Über den weichen Reifen kann ich nicht viel sagen, da muss ich mir erst die Daten ansehen", erklärte Glock. Dass es im Freien Training gleich zwei Abflüge in der Spoon-Kurve gab, kam für ihn nicht überraschend. "Dort ist die Asphaltkante mit sehr viel Schotter aufgefüllt. Wenn du ein wenig darüber fährst, bist du voll im Dreck und verlierst das Auto. Ich denke, man sollte vielleicht etwas am Übergang zum Gras ändern", meinte der Marussia-Pilot.