Auf den Höhenflug folgte die Bauchlandung. Seit seinem Premieren-Sieg in Barcelona wartet Pastor Maldonado auf einen WM-Punkt. Doch der Williams-Pilot lässt sich auch von inzwischen neun, teilweise selbst verschuldeten Nullrunden nicht aus der Ruhe bringen. "Ich bin nicht frustriert", stellte er klar. "Natürlich sind die Ergebnisse enttäuschend, aber so ist Racing." Natürlich habe er sich hin und wieder selbst einen Strich durch die Rechnung gemacht, bekannte er, aber die Misere sei keinesfalls nur auf den Fahrer zurückzuführen.

"Mit meiner Leistung bin ich ganz zufrieden, vor allem mit meinem Speed. Im Qualifying gelingt es mir immer, das Auto weit nach vorne zu stellen", meinte Maldonado. Auch die Entwicklung des Teams sei sehr positiv. "Die Stimmung ist sehr gut, alle arbeiten sehr hart und wir verbessern uns mit jedem Rennen", berichtete der Williams-Fahrer, der darauf hofft, bald die Früchte dieser Arbeit ernten zu können. "Wir müssen jetzt nach vorne gucken und auf neue Chancen warten."

Die könnte bereits beim Großen Preis von Japan gekommen sein. Hoffnung auf ein gutes Ergebnis schöpft Maldonado vor allem aus dem Upgrade an seinem FW34. "Wir haben ein paar neuen Teile an unserem Auto, mit denen sollten wir konkurrenzfähig sein ", erzählte der 27-Jährige. "Deshalb werde ich am Freitag viele Tests fahren, um alles genau zu analysieren." Wohin die Reise in Suzuka geht, konnte er aber auch nicht genau sagen. "Das kommt auch auf die anderen Teams an. Wir haben aber auf jeden Fall das Potenzial für die ersten Sieben, vielleicht sogar für die Top-5."