McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hat am Freitag betont, dass sein Team alles versucht habe, um Lewis Hamilton beim Rennstall zu halten. Mercedes gab am Freitag die Verpflichtung des Weltmeisters von 2008 ab dem nächsten Jahr bekannt, nachdem McLaren mehrere Wochen mit dem Management Team von XIX Entertainment verhandelt hatte, das Hamilton betreut. Aus Sicht von Whitmarsh sei man beim Vertragsangebot so weit gegangen wie möglich, um eine weitere Zusammenarbeit zu ermöglichen.

"Wir haben vieles probiert, um Lewis ein gutes Angebot zu machen, aber letztendlich braucht es zwei für eine Unterschrift. Wir haben uns nicht auf die Bedingungen geeinigt und gingen in eine andere Richtung", erklärte der Teamchef Sky Sports News. XIX Entertainment wollte Whitmarsh die Schuld an den gescheiterten Verhandlungen nicht geben, auch wenn sich die Einnahmen durch persönliche Sponsoren bei Mercedes wohl interessanter gestalten dürften als bei McLaren, wo die Fahrer kaum Freiraum für eigene Unterstützer haben.

Das Angebot war gut

"Wenn sich die Frage darum dreht, ob wir XIX die Schuld geben, ich mache das nicht. Es ist Tatsache, dass Lewis ein toller Rennfahrer ist; er muss die Entscheidungen in seinem Leben treffen. Wir hatten viele Gespräche mit XIX. Wir haben viele Details angesehen und sehr komplexe Verträge entworfen. Wir haben zahlreiche Details verhandelt, darin gab es einige Freiheiten und es war ein sehr gutes kommerzielles Angebot", sagte er.

Für Whitmarsh geht der Blick nun nach vorne, immerhin kommt mit Sergio Perez ein junger Fahrer ins Team und Jenson Button bleibt dem Rennstall erhalten. "Wir haben einen Weltmeister mit Namen Jenson Button, der 14 Grands Prix gewonnen hat. Er war vor zwei Rennen in Spa sehr dominant und zeigte eine fantastische Leistung. Jenson hat Erfahrung. Wir haben diesen aufregenden, jungen Latino, der sehr intelligent, charmant, bescheiden und äußerst hungrig ist, wenn man ihn trifft. Er kommt mit dem Ziel hierher, nächstes Jahr die Weltmeisterschaft zu gewinnen."