Renault besitzt zwar kein eigenes Formel-1-Team mehr, ist im Gegensatz zu anderen Autoherstellern aber weiterhin als Motorenlieferant in der Königsklasse vertreten. An dieser Rolle wird sich auch in näherer Zukunft nichts ändern, wie Carlos Ghosn, der CEO von Renault, am Rande des Pariser Autosalons erklärte.

"Wir sind involviert und wollen definitiv bleiben", hielt Ghosn fest. "Wir haben 2008/09 die richtige Entscheidung getroffen, als viele andere wie Toyota, Honda und BMW die Formel 1 komplett verlassen haben." Derzeit rüstet Renault Red Bull, Lotus, Williams und Caterham mit Aggregaten aus und arbeitet am neuen V6-Triebwerk, das ab 2014 zum Einsatz kommen wird. "Wir werden in der Formel 1 bleiben - wir haben viele Verpflichtungen", untermauerte Ghosn die Ambitionen.

Während Frankreich also durch einen Motorenhersteller in der Formel 1 vertreten ist, verfügt die Grande Nation aktuell über keinen Grand Prix und die Aussichten auf einen solchen haben sich in den letzten Tagen auch nicht verbessert, da die Regierung keine Haftungen für ein mögliches Rennen übernehmen wird. Ghosn kann angesichts der aktuellen Wirtschaftslage dieser Vorgehensweise durchaus etwas abgewinnen. "In der momentanen Situation ist es nötig, das Budget für die primären Bedürfnisse einzusetzen", meinte er.