Nico Hülkenberg hat mit seinem sportlichen Erfolg für weiteres Futter in der Gerüchteküche gesorgt. Das eine oder andere Medium brachte den Force-India-Piloten zuletzt mit Ferrari in Verbindung als Nachfolger für den möglicherweise scheidenden Felipe Massa. Hülkenbergs vierter Platz beim Großen Preis von Belgien macht die Geschichte mit Sicherheit nicht uninteressanter. Dass Massa selbst hinter dem jungen Deutschen als Fünfter die Ziellinie überquerte, tut sein Übriges. Hülkenberg ließ sich natürlich nicht in die Karten schauen und konterte die Fragen der Journalisten aus.

"Es ist mir egal, dass Massa hinter mir war", antwortete er auf die Frage, ob dieses Ergebnis genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen sei. "Ob der Zeitpunkt jetzt besser ist, weiß ich nicht. Es ist immer gute Werbung, solch ein Resultat einzufahren. Meine Motivation war einfach nur, nicht aufzugeben. Der Crash beim Start hat mir in die Karten gespielt, sonst wäre Platz vier wohl nicht zustande gekommen." Bei einem normalen Rennverlauf hatte sich Hülkenberg den neunten oder zehnten Platz ausgerechnet.

Dass Youngster nach starken Leistungen gern einmal schnell zu Top-Teams geschrieben werden, dürfte auch Hülkenberg nicht entgangen sein. Namen wollte er nicht in den Mund nehmen, Angst vor der Herausforderung, für ein Spitzen-Team zu fahren, habe er aber auch nicht. "Ob ich bereit bin, für ein Top-Team zu fahren? Ich sehe keinen Grund, warum nicht. Wir haben noch acht Rennen, in denen ich lernen kann und noch weitere Erfahrungen sammeln werde. Es ist mein Traum, um Rennsiege zu fahren und in einem guten Auto zu sitzen."