Sebastian Vettel hatte sich sehr auf das erste Rennen nach der Sommerpause gefreut und wollte viele Kilometer auf seinen RB8 fahren. In den beiden Freien Trainings in Spa machte ihm der Regengott allerdings einen Strich durch die Rechnung. "Es ist schade, weil man vier Wochen wartet, um wieder fahren zu dürfen und wenn es dann soweit ist, geht es nicht", zeigte sich Vettel enttäuscht. "Ich wäre liebend gerne hinausgefahren, aber es ging einfach nicht." Allerdings gelten alle seine Hoffnungen den nächsten beiden Tagen, wo der Himmel über Belgien wieder heller werden soll.

In diesen Bedingungen sei Fahren an sich bereits sehr schwer gewesen, da volle Beschleunigung auf den Geraden beispielsweise niemals möglich war. "Die Reifen kommen mit diesen Wassermengen einfach nicht zurecht - sie sind einfach nicht für diese Bedingungen gemacht", verdeutlichte der Weltmeister die Situation.

Daher war der Freitag nur für einige Funktionstests zu gebrauchen. "Was neue Teile am Auto angeht - das kann man nicht beurteilen", fügte Vettel hinzu. Einen Blick auf die Konkurrenz warf der Red-Bull-Pilot zwar trotzdem, welche Schritte sein Team oder die anderen gemacht haben, ließe sich allerdings erst am Samstag besser sehen.

Sein Mitleid galt vor allem den zahlreich angereisten Fans, die teilweise stundenlang bei strömendem Regen auf den Tribünen ausharrten, ohne wirklich ein Auto auf der Strecke zu sehen. "Es ist schade für Leute, die ausgehalten haben bei dem Sauwetter", dachte Vettel an die Zuschauer, denen er am Wochenende bessere Bedingungen wünscht.