Lewis Hamilton freut sich, dass er wieder das machen darf, was er am besten kann: Rennen fahren. Auch die sintflutartigen Regenfälle in Spa trübten die gute Stimmung des McLaren-Fahrers nicht. "Es ist großartig, wieder auf der Strecke, wieder im Auto zu sein", sagte der Brite. "Es würde sogar im Schnee Spaß machen, ein Formel-1-Auto zu fahren. Deshalb habe ich jede meiner Runden auch genossen." Hinzu kommt die spektakuläre Strecke in Spa-Francorchamps, die es Hamilton ebenfalls angetan hat. "Spa ist bei allen Bedingungen ein fantastische Strecke. Trotz des Regens fährt man noch unheimlich schnell."

Wegen der feuchten Bedingungen sei er aber nur mit der sprichwörtlichen angezogenen Handbremse gefahren, berichtete der 27-Jährige. "Es war unglaublich nass heute, es gab viele kleine Flüsse auf der Strecke und viel Aquaplaning, man musste sehr vorsichtig sein." Erkenntnisse haber er dennoch sammeln können. "Es hätte keinen Sinn gemacht, bis zum äußersten zu pushen, aber es gibt immer Dinge, die man lernen kann", meinte Hamilton. "Wir sind ein paar Informationsrunden gefahren, um den Effekt der Upgrades zu checken und um zu sehen, wie die Reifen bei feuchten Bedingungen funktionieren."

Die schwierigste Aufgabe sei es nun, die richtige Abstimmung für Qualifying und Rennen zu finden. "Wenn es trocken bleibt, gibt es morgens kein Gummi auf der Strecke und man muss in den wenigen Runs der dritten Session das richtige Setup finden", erklärte der McLaren-Star. "Das wird sehr schwierig. Wir hoffen, dass unsere Arbeit im Simulator uns dabei helfen wird." Hamilton selbst sieht den kommenden Aufgaben jedenfalls gelassen entgegen - egal, ob Regen oder nicht. "Der morgige Tag ist eine große Herausforderung, aber wir sitzen alle im gleichen Boot", sagte er.