Die ersten beiden Trainings auf dem Hungaroring liefen sicher nicht zum Nachteil von Lewis Hamiltons Selbstvertrauen. Beide Male fuhr er Bestzeit und auch sein Teamkollege Jenson Button fuhr vorne mit, das Auto schien also zu funktionieren. Die Konkurrenz wollte er aber deswegen nicht unterschätzen. "Es war ein echt positiver Tag für mich. Ich freue mich sehr für die Jungs, sie haben tolle Arbeit gemacht. Wir machten gute Änderungen am Auto, damit auch alles passt. Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch viel Arbeit. Red Bull sieht schnell aus, Lotus auch und Ferrari ebenfalls. Wir machen es uns sicher nicht gemütlich, wir müssen weiter pushen", sagte Hamilton.

Mit dem Freitag ist McLaren nach dem guten Sprung am Hockenheimring zumindest eine erste kleine Bestätigung geglückt. Hamilton musste aber betonen, dass es auch wichtig ist, dass er voll im Fahren drin ist. "Ich war das ganze Jahr drin. Ich spüre die Unterstützung der Fans, das Auto fühlt sich toll an, so wie voriges Rennen. Im Moment passt alles zusammen. Ich will einfach nur jede Runde und jede Chance maximieren, die ich bekomme."

Dazu gehört auch das Qualifying am Samstag, das am Hungaroring wohl die größte Chance ist, um sich eine gute Position im Rennen zu sichern. Das Überholen ist dort traditionell schwierig, Hamilton meinte, es sei sogar fast unmöglich. "Daher ist die richtige Positionierung hier sehr wichtig. Die Leute werden längere Runs fahren, manche drei Stopps, andere zwei Stopps. Die Position wird wichtig. Wenn Fernando vorne startet, wird das Rennen für ihn viel einfacher. So ist es eben, wenn man an der Spitze steht. Es wäre toll für das Team, wenn wir es in die ersten beiden Reihen schaffen würden."