"Es sind immer noch die gleichen Fragen, es hat sich nichts geändert", meinte Kimi Räikkönen am Donnerstag in Hockenheim. Seine Comeback-Saison ist mittlerweile fast zur Hälfte vorbei und der Finne durfte bemerken, dass sich in seinen zwei Jahren Auszeit eigentlich kaum etwas verändert hat. Dennoch wirkt er etwas gelassener als früher, nicht so angespannt, wenn er sich außerhalb des Autos bewegen muss. "Bei mir hat sich aber nicht wirklich etwas verändert. Das Team ist anders, vielleicht hat es geholfen, zwei Jahre nicht da zu sein und etwas anderes zu machen. Ich bin jetzt in einem tollen Team, dort sind sie recht locker. Sie wollen auch gewinnen, es ist aber eine andere Atmosphäre", sagte er.

Auf die Medien konzentriert sich Räikkönen jedenfalls kaum, denn er weiß, dass er sich sonst vielleicht nur unnötig den Kopf zerbrechen könnte. "Ich weiß, was hier los ist und ich bin lange genug dabei und kenne den ganzen Bullshit, der so abgeht. Leute wollen Geschichten machen oder etwas zu reden haben. Mir ist das egal. Was auch immer in der Zeitung steht, steht da eben. Manchmal ist es gut, manchmal nicht, mir egal. Man darf nur nicht zu sehr darauf achten, sonst ärgert man sich und das hilft nicht. Ich lebe mein Leben und hoffe, es läuft so gut wie möglich", sagte der Lotus-Pilot.

Mittlerweile hat er sich jedenfalls damit arrangiert, dass er nicht nur zum Fahren an die Strecke kommt, sondern auch viele andere Dinge zu erledigen sind. Immerhin stecke viel Geld in der Formel 1, daher sei das keine Überraschung, meinte er. "So war es immer. Es ist nicht plötzlich anders als früher. Die meisten Leute sind die gleichen, die Rennen sind gleich, es gibt zwar andere Strecken, aber der Zeitplan ist derselbe - es ist relativ einfach."