Hinter Jenson Button liegt ein lehrreicher Freitag: "Es ist nass in Silverstone und die Fans kamen trotzdem in großen Zahlen." Entsprechend froh war der Brite, dass die Teams seinen durchnässten Landsleuten auf den Tribünen wenigstens ein paar Runden zeigen konnten. Wie sein Teamkollege Lewis Hamilton wünscht sich Button jedoch vor allem eins: "Wir sollten am Freitag mehr Reifen haben, die wir am Ende des Tages wegschmeißen. Die Fans verdienen mehr Fahrbetrieb und wir wären auch gerne mehr gefahren."

Angesichts des limitierten Reifenkontingents beschränkte sich Button auf insgesamt 15 Runden in beiden Trainings. "Ich bin heute nicht so viel gefahren, habe die meiste Zeit des Tages Tee getrunken", scherzte er. "Aber wir können das Wetter nicht kontrollieren. Ich fühle mich im Auto wohl und es war gut, ein Gefühl für das Auto bei diesen Bedingungen zu bekommen", so Button.

Das Qualifying sieht Button bei diesen Bedingungen nicht in Gefahr, im Rennen würde er bei diesen Verhältnissen jedoch einen Safety Car-Einsatz oder einen Abbruch erwarten. "Ich glaube nicht, dass wir bei diesen Bedingungen Rennen fahren würden", betonte er.

Das Gute am verregneten Freitagstraining war, dass er jetzt weiß, wo Flüsse über die Strecke laufen. "Einer der schlimmsten ist auf der Hangar-Straight vor Stowe", verrät Button. "Da fährt man mit 290 km/h und kommt auf einen Fluss, die Räder drehen durch und dann kann ein Formel-1-Auto schnell ausbrechen."

Auch zu Beginn der Geraden steht viel Wasser auf der Strecke, dort ist auch Bruno Senna abgeflogen. "Wenn man alleine fährt, ist es nicht so schlimm, da kann man vom Gas gehen und seine eigene Linie fahren", erklärt Button. "Aber im Pulk in einer Rennsituation geht das nicht. Hoffentlich steht am Sonntag nicht so viel Wasser auf der Strecke."