Susie Wolff, DTM-Pilotin und Entwicklungsfahrerin bei Williams in der Formel 1, ist davon überzeugt, dass es früher oder später eine Frau in die Königsklasse des Motorsports schaffen wird. "Ich denke, es wird eher früher als später passieren. Mit Sicherheit im nächsten Jahrzehnt", sagte sie.

Wolff ist neben Marussia-Testfahrerin Maria de Villota eine von aktuell zwei Frauen in der F1, die auf ein Stammcockpit hoffen. Die Schottin weiß jedoch, worin die Schwierigkeit der Verpflichtung einer Fahrerin liegt. "Es wäre ein massiver Vertrauensvorschuss von einem Team nötig, um einer Frau eine Chance zu geben. Es gibt im Motorsport Vorurteile, aber ich denke, das ändert sich langsam", erklärte sie.

Wolff hofft danach auf eine Sogwirkung. "Sollte es die erste Frau seit einiger Zeit in die Formel 1 schaffen, dann wird das Möglichkeiten für andere eröffnen", sagte sie. Frauen in der Königsklasse zu etablieren sei jedoch nur möglich, wenn Fahrerinnen wegen ihres Talents und nicht aus Marketinggründen verpflichtet würden. "Man muss gut genug sein, ansonsten kann man sich im Motorsport nicht halten", erklärte Wolff.

Mit ihrer eigenen Karriere ist die Schottin rundum zufrieden. "Mein Traum war immer eine erfolgreiche Rennfahrerin zu sein und diesen Traum lebe ich", verriet Wolff. Dennoch sieht sie sich noch nicht am Ziel angekommen. "Mein Traum ist die Formel 1. Ich bin auf dem Weg, ich bin Teil von Williams und damit ist ein Traum wahr geworden. Jetzt arbeite ich hart um zu sehen, wo der Traum hinführt."